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Vor Erstellung des Drehplans wird die Zeitspanne bestimmt, in der das Drehbuch in einen Film verwandelt wird. Der Drehplan selbst umfasst den Ablauf eines Filmdrehs und schafft alle Strukturen, um die Entstehung eines fertigen Films so effizient wie möglich zu gestalten. Er ist besonders wichtig, weil eine Filmproduktion mit all ihren Variablen wie der Darstellung der einzelnen Szenen, der Kameraführung und den Drehorten genau geplant werden muss. Der Plan enthält eine Aufstellung aller Schauspieler, Komparsen und Darsteller, die erst während des Filmdrehs zusammenkommen und vorher eventuell noch nie miteinander gearbeitet haben.
Mithilfe eines Storyboards beziehungsweise Szenenbuchs wird Drehbuch, Konzept oder Idee zeichnerisch festgelegt. Das Storyboard dient der Visualisierung eines Drehbuchs. Es soll Filmszenen vor dem Dreh skizzenhaft darstellen. Durch das Storyboard wird ein fertiggestelltes Drehbuch erstmals bebildert und durch die konkrete Umsetzung von Perspektive, Blickwinkel und Einstellungsgröße ergänzt.
Während es beim Drehbuch noch um die inhaltliche Beschreibung des Films geht, wird im Drehplan die konkrete Umsetzung der Produktion geregelt. Die einzelnen Komponenten sind Produktion, Kamera, Licht, Maske, Kostüm, Catering, Location und Regie. In Drehbuchauszügen befinden sich bereits Hinweise, die für den Plan relevant sind. Da sie oft nicht in der richtigen Reihenfolge angeordnet sind, werden sie weiter optimiert. Szene für Szene werden alle relevanten Informationen aus den Drehbuchauszügen zusammengestellt. Der Plan enthält einen genauen Ablauf jedes Drehtages. Festgelegt wird, welche Einstellungen wann und wo entstehen sollen und was bei den Dreharbeiten im Bild zu sehen ist. Geregelt werden die Location, der Aufbau des Lichts und die Ausstattung der Darsteller. Zum Plan gehören auch Sonnenaufgang und Sonnenuntergang sowie die Wetterbedingungen eines Drehtages.
Aus den zur Verfügung stehenden Informationen müssen Reihenfolge und Ordnung geschaffen werden, um alle an der Filmproduktion Beteiligten einzubinden. Festgelegt wird, welche Szenen an welchem Tag zu erstellen sind. Der Drehplan gibt das erforderliche Gerüst, um einen Film so effizient wie möglich zu drehen. Unter Angabe von Datum und Uhrzeit wird eine Chronologie mit Schauplätzen, Darstellern und Set-Design erstellt. Die Tagesdisposition, welche auch Call Sheet genannt wird, beinhaltet alle erforderlichen Komponenten des nächsten Drehtags. Sie enthält alle Ansprechpartner, ihren Arbeitsbeginn, Drehorte und Anfahrtsmöglichkeiten. Der Tagesablauf wird so detailliert wie möglich erstellt, um den Dreh optimal ablaufen zu lassen. So entsteht aus einem Konzept der fertige Film für Fernsehen oder Kino.
