Footage

Der Begriff Footage hat seinen Ursprung in der Bezeichnung für das Längenmaß Foot (Fuß) und bezeichnet Filmmaterial. Er geht zurück auf den Umstand, dass früher 35-Millimeter-Filme verwendet wurden, deren Länge in Feet gemessen wurde. Ein Foot enthält 16 Einzelbilder und umfasste zu Zeiten der Stummfilme genau eine Sekunde. Unter Stock Footage versteht man Archivmaterial, das nicht für das jeweilige Filmprojekt produziert wurde.

Footage erklärt von Wylder Moation Design

Wofür wird Footage verwendet?

Die Filmausschnitte sind Sequenzen, die weiterverwendet werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie schon einmal in einer früheren Produktion genutzt wurden. Die Sequenzen können Auszüge aus anderen Projekten oder Archiven sein. In jüngster Zeit erstellen immer mehr Produzenten Aufnahmen für den Zweck, die Rechte an andere Urheber zu verkaufen, die das Material in weiteren Produktionen verwenden. Der Vorteil von Stock-Footage-Produktionen liegt in den überschaubaren Produktionskosten. Es müssen nahezu keine Dreharbeiten stattfinden, was dann für Käufer interessant ist, wenn zum Beispiel Gruppenszenen mit zahlreichen Personen entstehen sollen. Die Qualität der Clips wird immer besser, weshalb viele hochwertige Filmaufnahmen in 4K und Bilder zu akzeptablen Preisen zu erwerben sind.

Wofür wird das Material verwendet?

Filmisches Archivmaterial hat sich mittlerweile zu einer eigenen Produktgruppe entwickelt. Fernsehsender handeln mit eigenen Sammlungen, Erklärvideos oder Werbefilmen. Hinzu kommen Videoproduktionen in Form von Nachrichten, die von Anstalten wie Reuters, CNN, BBC oder Associated Press Television News (APTN) zur Verfügung gestellt werden. Ebenso erfolgt die Einbindung von historischem Filmmaterial in Produktionen und Fernsehsendungen, die geschichtliche Ereignisse wiedergeben. Weitere Interessenten für Archivmaterial sind Produzenten von Werbefilmen, die zunehmend bereits bestehendes Filmmaterial für neue, kreative Produktionen verwenden.

Beliebt sind Aufnahmen mit künstlerischem Wert und hoher Originalität der Motive. Gesucht sind weiterhin Aufnahmen, die einen großen Aufwand erfordern. Hierzu zählen historische Aufnahmen, Flugaufnahmen oder Filme aus entlegenen Gegenden der Erde.

Wie sieht der Markt für das Material aus?

Anbieter für diese Sparte sind zum Beispiel Getty Images, Corbis Motion oder die BBC Motion Gallery. Der weltweite Umsatz in diesem Segment ist jedoch nur schwer zu ermitteln. HDTV-Kameras und digitale Post-Produktion sorgen für eine zunehmende Digitalisierung der Filmproduktion. Daher wird die Nachfrage nach archiviertem Filmmaterial immer größer. Agenturen und Archive bieten ihre Filmbestände über das Internet an, wobei zwischen lizenzpflichtigem und lizenzfreiem Material unterschieden wird. Anbieter haben Clips im Programm, bei denen sich die Höhe der Lizenzgebühr nach Umfang und Art der Verwendung richtet. Andere Anbieter für Filmmaterial erheben eine einmalige Lizenz. Dadurch können die Filmaufnahmen örtlich und zeitlich unbegrenzt verwendet werden.

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