BUYOUT

Buyout kann mit „Auszahlung“ übersetzt werden. Laut Definition bezeichnet der Begriff das Nutzungsrecht für eine Leistung eines Künstlers auf bestimmte Zeit. Es muss immer dann erworben werden, wenn Schauspieler oder Sprecher in einem Film zum Einsatz kommen, der zu Werbezwecken im Kino oder auf Social-Media-Kanälen laufen soll. Unabhängig von der Arbeitsleistung stellt der Darsteller eine besondere Fähigkeit zur Verfügung, die eng mit seiner Person verknüpft ist. Das kann zum Beispiel seine Stimme in Verbindung mit einer ausdrucksstarken Präsentation sein, die maßgeblich zur Verbreitung eines Imagefilms beiträgt. Anders gesagt: Wenn etwas viral geht, liegt es am Inhalt. Als Urheber dieser besonderen Leistung gebührt dem Künstler eine Sonderzahlung.

Buyout für Filme, Grafiken und Bilder | Wylder

Wofür werden Nutzungsrechte benötigt?

Das Nutzungsrecht wird benötigt, wenn zum Beispiel in einem Imagefilm Schauspieler als Off-Sprecher einen Werbetext lesen oder im Bild Alltagssituationen darstellen. Wie ein Schriftsteller, der für sein Buch das Urheberrecht besitzt, ist auch der Sprecher Urheber seiner künstlerischen Leistung, die immer ihm gehört. Das Honorar erhält der Sprecher einmalig für seine Arbeitsleistung. Das Verwertungsrecht wird gezahlt, um den Film für eine bestimmte Zeit nutzen zu dürfen.

Was sind Vorteile und Nachteile der Nutzungsrechte?

Die Nachteile des Verwertungsrechts liegen klar auf der Hand: Der Verwerter kann mit einem Kauf nicht die vollständigen Rechte an der künstlerischen Leistung erwerben. Das bedeutet, dass die Leistung nur zeitlich begrenzt genutzt werden darf. Soll der Imagefilm länger genutzt werden, muss dies mit den Darstellern in neuen Verträgen ausgehandelt werden. Vorteilhaft kann in diesem Zusammenhang sein, dass nach Ablauf der Verwertungsrechte der Inhalt des Films genau unter die Lupe genommen wird: Sollte ein anderer Sprecher gewählt werden? Sind die Inhalte noch aktuell? Muss ein anderes Konzept für die Zielgruppe her?

Wo werden die Verwertungsrechte eingesetzt?

Honorar und Buyout werden für Kinowerbung oder Imagefilm normalerweise gleich gewichtet. Dazu kommen noch Agenturprovisionen bei professionellen Darstellern oder Sprechern, also nochmal etwa zwanzig Prozent vom Honorar. Soll der Imagefilm länger als ein Jahr laufen, muss das Buyout erneut verhandelt werden und wird dann üblicherweise in gleicher Höhe erneut für ein Jahr Nutzung gezahlt.

MBO versus Buyout beim Film

Als Management Buy Out (MBO) wird die Übernahme eines Unternehmens bezeichnet, bei der der Geschäftsführer das Unternehmen kauft. Ein MBO findet meist in kleineren Firmen statt, die verkauft werden sollen. Das ergibt eine bessere Verhandlungsbasis, als wenn mehrere Fremdfirmen involviert wären.

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