
Was sind eigentlich Virtuelle Welten?
Wenn wir es jetzt mal von jedem kreativen und ästhetischen Gewand entkleiden und uns die nackten technischen Tatsachen anschauen, ist eine virtuelle Welt oder ein virtuelles Event nichts anderes als eine computergestützte, simulierte Umgebung.
Je nach Ausprägung und Gestaltung kann man sich darin auch mit Avataren alleine oder in Interaktion mit anderen bewegen und kommunizieren. Die Avatare können 3-dimensionale Figuren sein, zwei dimensionale Grafikdarstellungen oder sie können rein textbasiert sein. In sehr aufwendig gestalteten virtuellen Welten können die Avatare auch über Sinnesempfindungen (insbesondere Tastsinn) verfügen.
Neben dem Begriff „virtuelle Welt“ sind auch die Begriffe „Virtual Reality“ und „Augmented Reality“ in diesem Kontext wichtig. Virtuelle Welten und Virtual Reality können in etwa als synonym begriffen werden. Augmented Reality hingegen ist davon abzugrenzen, weil es das Ergänzen der realen, wahrgenommenen Welt um virtuelle Elemente ergänzt. Die reale Welt wird bei Augmented Reality also nicht komplett ausgeblendet, anders als bei Virtual Reality bzw. virtuellen Welten.
Meistens sind virtuelle Welten und virtuelle Events im Gaming-Bereich zu finden. Insbesondere Spiele aus der Kategorie der MMORPGs (Massive Multiplayer Online Role-Playing-Games) sind als virtuelle Welten zu betrachten; aber auch Single Player Games können den Charakter einer virtuellen Welt haben.
Interessant ist für uns natürlich der Einsatz außerhalb der Gaming-Branche, die Übertragung auf neue Kontexte. In der medizinischen Forschung an Universitäten und in freien Forschungszentren wird schon seit einiger Zeit an virtuellen Welten zu therapeutischen Zwecken gearbeitet. Das kann vom virtuellen therapeutischen Schwimmen mit Delfinen bis hin zur Behandlung von Alzheimer-Patienten gehen. Oftmals wird für diese virtuellen Welten aber Filmmaterial aus der realen Welt verwendet; es werden dann also keine „künstlichen“ Räume geschaffen.
Erst in der allerjüngsten Zeit gibt es erste Ansätze, virtuelle Realitäten auf die Eventbranche zu übertragen. Wir sind stolz, mit der Open Digital City (ODC) als Marketing- und Eventstadt einen der ersten Use Cases für eine komplett virtuelle Messen und Events im Bereich Marketing geschaffen zu haben. Das virtuelle Event der ODC wächst und gedeiht und entwickelt sich stetig weiter. Weil, wie in der richtigen Welt auch in der virtuellen Welt eine Entwicklungsdynamik vorhanden sein muss, wenn Nutzer langfristig davon gefesselt bleiben sollen.