Zeitraffer

Der Zeitraffer (auf Englisch als “Timelapse” bezeichnet) gilt als kreative Technik beim Filmen und Bearbeiten von Videos. Er wird genutzt, um ein reales Geschehen in beschleunigter Form darzustellen. Erzielen lässt sich dieser Effekt durch eine Kombination aus Belichtung und deutlicher Erhöhung der Frame-Rate, also der Anzahl an Bildern (Frames), die pro Sekunde im Video gezeigt wird. Zeitraffer-Videos bergen eine besondere Dynamik – gerade dann, wenn die Nacht in Sekundenschnelle hereinbricht oder eine geschlossene Blüte in eindrucksvoller Geschwindigkeit ihre ganze Schönheit entfaltet. Bewegungen, die das menschliche Auge nicht in Echtzeit wahrnehmen kann, sind klassische Motive für Fotografien und Filme im Zeitraffer. Das Gegenteil vom Zeitraffer ist die Zeitlupe.

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Wie wird ein Zeitraffer erstellt?

Aufnahmen im Zeitraffer werden zwar als Video abgespielt. Als Grundlage dient jedoch eine Sequenz von Standbildern. Bei kurzen Sequenzen kann die Aufnahme der einzelnen Filmbilder manuell mit der Fotokamera erfolgen. Bei längeren Aufnahmen kommen Einzelbildmotoren bzw. Schaltgeräte (Impulsgeber) und Auslösemagnete zum Einsatz. Um die Aufnahmen vor dem Verwackeln zu schützen, empfiehlt sich der Einsatz eines Stativs auf festem Untergrund. Später wird dann die entstandene Sequenz per Videobearbeitung in ein Video umgewandelt. In der Regel werden Zeitraffer-Videos mit einer Geschwindigkeit von 24 bis 30 fps (Frames pro Sekunde) wiedergegeben. Für einen Intervall von zehn Sekunden werden demnach 240 bzw. 300 Einzelbilder benötigt. Es gilt zu beachten, dass die Frame-Rate stark abhängig vom gefilmten Motiv ist. Bleibt die Kamera nicht statisch, sondern bewegt sich ihr Standort kontinuierlich über größere Distanzen hinweg, sprechen Fachleute von Hyperlapse oder Stop-Motion-Zeitraffer.

Mit welcher Technik lässt man Zeitrafferaufnahmen entstehen?

Neben Kameras verfügen heute die meisten DSLR- und Videokameras in ihren Einstellungen über einen integrierten Zeitraffer-Modus. Aufnahmen von Videokameras werden später im Videoschnitt so stark beschleunigt, dass sie innerhalb von wenigen Sekunden ablaufen und so den gewünschten Zeitraffer-Effekt erzielen. Dank spezieller Software sind sogar nachträgliche Korrekturen bezüglich Belichtung, Bewegung, Objektiv und Perspektive möglich. Auch die Kamera-Apps moderner Smartphones und Tablets sind zumeist mit einer Funktion für Zeitrafferaufnahmen ausgestattet.

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