WebP-Format

Das WebP-Format ist ein Bildformat zur Komprimierung von 214-Bit-Grafiken. Seine Vorlage war das Videoformat VP8, das von der Firma On2 Technologies entwickelt wurde. Sie wurde 2010 von Google übernommen. Das Format wurde anschließend von Google um verschiedene Features erweitert. Dazu gehörten eine verlustfreie Komprimierung, Animationen und Unterstützung von Transparenz in Form eines Alphakanals. Das Dateiformat wird seit Ende 2010 von Google Chrome unterstützt. Andere Browser unterstützen WebP bislang nur experimentell.

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Eigenschaften von WebP

Das WebP-Dateiformat hatte von Anfang an den Zweck, Bilder auf eine geringe Dateigröße zu komprimieren, ohne dass die Qualität darunter leidet. Bilder und Grafiken in diesem Dateiformat haben eine um etwa 30 Prozent geringere Dateigröße als PNG- oder JPEG-Dateien mit vergleichbarer Größe und Qualität. PNG ermöglicht Bildverkleinerungen, während JPEG Verkleinerung nur mit Verlusten durchführt. WebP kann beides. Durch diese Flexibilität eignet sich das Format besonders für Fotos, kleine Bilder und Grafiken. Die verlustbehaftete Komprimierung geschieht auf Basis der Keyframe-Codierung – zu deutsch: „Schlüsselbild-Codierung“ von VP8. Die Komprimierung ohne Verluste basiert auf verschiedenen Techniken, welche die Parameter und Dateien von Bildern transformieren. Hier wird unter anderem der LZ77-Algorithmus verwendet. Transparenz wird durch einen 8-Bit-Alphakanal geboten, der auch bei einer verlustbehafteten Komprimierung verwendet werden kann. WebP kann als Metadaten die normalerweise von Kameras erzeugten EXIF- und XMP-Metadaten enthalten. Das Farbprofil kann die eingebetteten ICC-Profile enthalten. Hier handelt es sich um Dateien, die den Farbraum beschreiben. Ebenso ermöglicht das Dateiformat die Speicherung einzelner Bildsequenzen.

Funktionsweise der verlustbehafteten WebP-Komprimierung

Die WebP-Komprimierung verwendet den blockbasierten VP8-Codec, um Einzelbilder (Frames) zu berechnen. Jedes Einzelbild wird in kleine Segmente, sogenannte Makroblöcke, geteilt. Innerhalb dieser Makroblöcke werden durch einen Codierer Bewegungs- und Farbinformationen vorausgesagt und vom Block subtrahiert. Das Ergebnis führt zu den übrig gebliebenen Blockinformationen und abgetrennten, redundanten Informationen. Zeichen werden durch bestimmte Bitmuster dargestellt („quantifiziert“ und „entropiecodiert“). Beim Prozess der Quantifizierung werden Bits verlustbehaftet verworfen.

Vorteile und Nachteile vom WebP-Format

Der größte Vorteil ist eine verlustfreie Kompression von Bildern. Durch die geringere Ladezeit wird Traffic vermieden. WebP-Dateien können als Bildschutz dienen, da sie gegenwärtig nur für das Web verwendet werden. WebP-Dateiformate lassen sich aber dennoch kopieren.

 

Nachteil ist, dass Tools oder Plugins benötigt werden, um ein WebP-Dateiformat umzuwandeln. Das Bildformat wird gegenwärtig nur von zwei Browsern unterstützt. Nutzer von WordPress können ein Plugin verwenden, das WebP-Dateien erstellt und automatisch JPEG-Dateien ohne Verluste komprimiert. Von Optimus gibt es eine API, die JPEG- oder PNG-Dateien in WebP umwandelt.

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