Stitcher (360 Grad Bilder)

Stitcher (360-Grad-Bilder) entsprechen einer Aneinanderreihung mehrerer Bilder. Beim Stitching (englisch für „Nähen, Heften“) entsteht somit ein Panorama, das im optimalen Fall dem Betrachter einen Rundumblick eröffnet.

Stitcher | Glossar | Wylder

Vom Weitwinkel zum Panoramabild

Gerade im Urlaub begegnen einem die schönsten Landschaften. Gerne möchte man diese Eindrücke in Bildern festhalten, um sie zu Hause immer wieder genießen zu können. Doch selbst im Weitwinkel kommt eine Landschaft einfach nicht angemessen zur Geltung. Abhilfe schafft die Panoramaaufnahme. Dafür stehen im Wesentlichen zwei Möglichkeiten zur Verfügung, um die es im Folgenden gehen soll.

Automatisches Stitching als Kamerafunktion

Da die integrierten Kameras von Smartphones immer hochwertiger werden, wird im Urlaub oftmals auf eine Fotokamera verzichtet. Ungeachtet dessen, welche Variante zum Einsatz kommt, sind die meisten Modelle heute mit einem Panoramamodus ausgestattet. Dafür bewegst du die Kamera im Halbkreis und gleicher Höhe langsam durch die Szene. Die Kamera fertigt mehrere Fotos an und fügt sie im Anschluss zu einem Bild zusammen. Dieses automatische Stitching ist zwar sehr komfortabel, hat aber auch Nachteile. Denn generell kannst du nur mit einer begrenzten Auflösung und vorrangig im JPEG-Format arbeiten. Wenn es um die Postproduktion geht und du dem Betrachter zusätzliche Informationen bieten willst, solltest du mit spezieller Stitcher-Software arbeiten.

Stitcher-Software: Manuell zum Panorama-Erfolg

Um Stitcher (360-Grad-Bilder) selbst zu erstellen, musst du auch hier zunächst die Bildsequenz fotografieren. Halte die Kamera auf gleicher Höhe und fotografiere so, dass sich die Bilder jeweils um ein Drittel überlappen. Markante Punkte dienen dir dabei als Orientierung. Mit der Bildbearbeitungssoftware öffnest du die einzelnen Bilder und reihst sie aneinander. Je nach Software stehen dir nun unterschiedliche Möglichkeiten der Nachbearbeitung zur Verfügung. Du kannst beispielsweise Layouts auswählen, die Überblendung automatisch oder manuell durchführen, Ebenen reduzieren und die gesamte Komposition zuschneiden. Tipp: Nimm für ein Panoramabild im Querformat eine Bildsequenz im Hochformat auf. So hast du später bei der Nachbearbeitung eine größere Bildsubstanz zum Zuschneiden. Richtig interessant wird es dann im Profibereich.

Stitcher vom Profi

Im Business-Bereich eröffnen sich dank der Stitching-Methode ganz neue Möglichkeiten – gerade im Hinblick darauf, dass sich Kunden vor dem Kauf eines Produkts, der Inanspruchnahme einer Dienstleitung oder Reisebuchung vorher im Internet informieren. So kann ein Reiseveranstalter mit virtuellen Fototouren für Location und Umgebung werben. In der Immobilien- und Möbelbranche wird der Kunde zum informellen Rundgang eingeladen. Denn in die 360-Grad-Bilder lassen sich auch Wegweiser und Infopoints integrieren (zum Beispiel für Online-Galerien). Solche informativen Rundblicke sorgen auch bei Schulungen für Abwechslung und für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit. Fazit: Stitcher ermöglichen auf Webseiten eine Rundum-Visualisierung, als sei man selbst vor Ort. Der Profi macht es möglich.

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