POSTPRODUKTION
Die professionelle Postproduktion bildet einen wichtigen Teil der Film- und Videoproduktion. Nach dem Dreh prüft, korrigiert und perfektioniert der Postproduzent das gesamte Material und macht es somit vorzeigefähig.
Viele Kenner der Branche bezeichnen die Postproduktion als Phase, in der die eigentliche Arbeit am Film beginnt. Das kommt nicht von ungefähr, denn hier wird das zusammengetragene Rohmaterial ganz im Sinne der Vorstellungen der Filmemacher aufbereitet. Das Herzstück bilden dabei der Filmschnitt und die digitale Nachbereitung. Letztere umfasst unter anderem die Bearbeitung von Bild und Ton sowie den Einbau von visuellen Effekten.
Die Tätigkeiten in der Postproduktion
Für die Arbeitsschritte in der Postproduktion spielt die geplante Länge des Filmes nur eine untergeordnete Rolle. Soll ein Unternehmen in einem kurzen, knackigen Imagefilm präsentiert werden? Oder sollen Produkte und Leistungen mit einem Werbefilm angepriesen werden? Ist ein größeres Projekt geplant, etwa ein Kurz- oder gar ein Spielfilm? Dann kommen nicht nur beim Dreh, sondern auch bei der Nachbereitung eine Vielzahl an Aufgaben auf den Postproduzenten zu. Ein Beispiel ist die Farbkorrektur, unter Profis auch Color Grading genannt.
Fundierte Kenntnisse der Postproduktion sind folglich unverzichtbar – ungeachtet dessen, wo das gesammelte Material eingesetzt werden soll. Sei es auf einer Homepage oder im Rahmen eines größeren Filmprojektes: Die Post- bzw. Nachproduktion gibt dem Film sowohl inhaltlich als auch visuell den gewünschten letzten Schliff und transportiert die Message klar und deutlich an das Publikum.
Die wichtigsten Arbeitsschritte kurz erklärt
Je nach Art und Umfang des Filmprojekts ist der Einsatz unterschiedlicher Spezialisten gefragt. Die Koordination von Schnitt und digitaler Nachbearbeitung inklusive sämtlicher Einstellungen, darunter Ton und visuelle Effekte, ist Aufgabe des Postproduzenten. Darüber hinaus ist er für den gesamten organisatorischen und formalen Ablauf der Produktion bis zur Filmveröffentlichung zuständig.
In einem ersten Arbeitsschritt wird das Filmmaterial gesichtet und in ein Schnittsystem übertragen. Zudem wird es zugunsten einer besseren Überschaubarkeit nach Drehtagen, Szenen oder anderen Kriterien strukturiert.
Der zweite Arbeitsschritt dient der Montage bzw. dem Videoschnitt. Neben technischem Know-how ist hier auch viel Kreativität gefragt, um das Material ganz im Sinne der beabsichtigten Botschaft zuzuschneiden. Kurz, prägnant und überzeugend: Das sind nur einige der Attribute, die Cutter und Schnittassistenten als Leitfaden dienen. Damit das Filmschnitt-Duo tatsächlich mit seiner Arbeit richtig liegt, wird sie regelmäßig vom Postproduzenten geprüft.
Der dritte Arbeitsschritt besteht in der digitalen Nachbearbeitung von Bild- und Tonmaterial. Sie umfasst unter anderem den Ausgleich von potentiellen Qualitätsunterschieden, die Farbkorrektur sowie die Ergänzung um visuelle Effekte. Auch die Untermalung mit Musik gehört zu diesem finalen Akt der Filmproduktion.
