Der Begriff Metaverse ist ursprünglich 1991 von dem Science-Fiction-Autor Neal Stephenson in seinem Roman „Snow Crash“ geprägt worden. Darin beschreibt er das Metaverse als eine Art globale virtuelle Realität, in der Menschen als Avatare herumlaufen. Das Ganze erinnert ein wenig an heutige Massen-Mehrspieler-Online-Rollenspiele. Nur gibt es kein Spiel, keinen Highscore und auch kein festgelegtes Ziel. Das Metaverse ist weit mehr als eine überzeugende Vision anzusehen, die langfristig unseren Alltag revolutionieren könnte.
Mittlerweile hat das Metaverse viele unterschiedliche Bedeutungen angenommen. Grundsätzlich kann man es als eine virtuelle Realität oder eine erweiterte, digitale Welt verstehen. Dabei ist das Metaverse nicht nur eine reine Spielwelt, sondern vielmehr ein Ort, an dem Menschen arbeiten, lernen, shoppen und miteinander interagieren können.
Durch die COVID-19-Pandemie sind viele Menschen gezwungen, von zu Hause aus zu arbeiten. Dieser Umstand könnte dazu führen, dass das Metaverse in Zukunft eine noch größere Rolle spielen wird. Denn warum sollten wir uns weiterhin in räumlich begrenzten Büros aufhalten, wenn wir unsere Arbeit auch von überall auf der Welt erledigen können? Einige Unternehmen, wie zum Beispiel das japanische IT-Unternehmen Fujitsu, haben bereits erkannt, welche Vorteile das Metaverse für die Arbeitswelt bietet. Fujitsu plant, bis 2025 einen Großteil seiner Mitarbeiter in einem digitalen Büro anzusiedeln. Dieses soll auf der Plattform „World without Walls“ entstehen, die von dem Unternehmen selbst entwickelt wurde.
Auch andere Konzerne sind diesem Trend bereits gefolgt und setzen zunehmend auf virtuelle Büros und Meetings. So hat Microsoft kürzlich bekannt gegeben, dass man ab sofort alle internen Meetings in der hauseigenen VR-Plattform „AltspaceVR“ abhalten wird. Auch Google und Facebook planen ähnliche Schritte und investieren verstärkt in die Entwicklung entsprechender Technologien. Der Grund für diesen Trend ist einfach: Die Menschen werden immer mobiler und flexibler. Durch die zunehmende Vernetzung der Welt sind sie in der Lage, von überall aus zu arbeiten. Das bedeutet aber auch, dass klassische Büros immer mehr an Bedeutung verlieren. Aber auch wenn die klassischen Büros also immer mehr an Bedeutung verlieren, sind sie noch lange nicht obsolet. Denn gerade in Zeiten der Globalisierung und der zunehmenden Vernetzung der Welt ist es wichtig, dass Unternehmen einen physischen Ort haben, an dem sich Mitarbeiter und Kunden treffen und austauschen können. Ferner ermöglichen Büros auch, gemeinsam an Projekten zu arbeiten und sich gegenseitig zu inspirieren.
Trotzdem ist es unbestritten, dass die Zukunft der Arbeit in immer mehr virtuellen Büros liegen wird. Denn die Vorteile dieser neuen Art des Arbeitens sind einfach zu groß: Virtuelle Büros ermöglichen es Menschen, von überall aus zu arbeiten und so ihre Work-Life-Balance besser zu gestalten. Zudem sind sie kostengünstiger und ökologischer als klassische Büros, da sie keine großen Räume benötigen und so weniger CO2-Emissionen verursachen. Für Unternehmen ist die Umstellung auf virtuelle Büros also sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch sinnvoll.
Doch es gibt noch einen weiteren, viel wichtigeren Grund für die Umstellung: Die Arbeitswelt befindet sich in einem stetigen Wandel – und Unternehmen müssen sich diesem Wandel anpassen, um erfolgreich zu sein. Für Unternehmen ist es also wichtig, auf virtuelle Büros umzusteigen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Doch die Umstellung ist oft mit Herausforderungen verbunden. Zum einen müssen sich die Mitarbeiter an die neue Arbeitsumgebung gewöhnen und lernen, von überall aus zu arbeiten. Zum anderen müssen die Unternehmen ihre Infrastruktur so aufbauen, dass die Kommunikation und Zusammenarbeit auch in einer virtuellen Umgebung reibungslos funktionieren.
Pro:
Contra:
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