FRAMERATE

Die Framerate gibt an, wie viele Bilder pro Sekunde (engl. Frames per Second, kurz: fps) in Kinofilmen, Videos und Fernsehen gezeigt werden. Kameras nehmen eine Reihe von Standbildern (Frames) auf. Sie werden durch eine beschleunigte Wiedergabe vom menschlichen Auge als durchgängig bewegtes Bild wahrgenommen. Erinnert sei an die Funktionsweise eines Daumenkinos, in dem eine Sequenz von Einzelbildern als fortlaufende Bildfolge betrachtet werden kann.

Framerate erklärt von Wylder Motion Design

Als der Film noch in den Kinderschuhen steckte, war eine Aufnahme von flüssigen Bewegungen aufgrund der viel zu kurzen Belichtungszeit nicht möglich. Erst mit Filmrollen, die per Hand durch eine Kamera gekurbelt wurden, erlaubten die späten 1880er-Jahre eine größere Anzahl an Bildern in direkter Abfolge. Zur Zeit der Stummfilmära waren 16 fps bei Filmaufnahmen weit verbreitet. Mit der Synchronisierung von Ton und bewegten Bildern kam der Tonfilm und mit ihm eine Bildfrequenz von 24. Das ist bis heute der Branchenstandard. Heute sind die Framerates durch die Society of Motion Picture and Television Editors (SMPTE) auf 24, 25 und 30 fps bzw. Hz (Hertz) genormt.

Wofür werden unterschiedliche Framerates eingesetzt?

Verschiedene Framerates werden dazu verwendet, spezielle Effekte zu erzielen. Dabei hat jede Geschwindigkeit ihre Vor- und Nachteile:

24 Frames pro Sekunde werden für Kinofilme, Streaming-Videos und Smartphones verwendet. Dies entspricht in etwa dem normalen Sehvermögen eines Menschen.

25 fps (PAL) und 30 fps (NTSC) sind beim Filmen von Fernsehsendungen und Live-Übertragungen üblich. Insbesondere bei Sportveranstaltungen lassen sich Bewegungen so klar und in Echtzeit darstellen.

60 Frames pro Sekunde werden bevorzugt bei 4K-Videos eingesetzt. Bei der Aufnahme von Videospielen erhöhen sie die Bildqualität und sorgen für flüssige Bewegungsabläufe.

Eine Rate von 120 Frames pro Sekunde ermöglicht die Erstellung von Videos in Zeitlupe und die Aufnahme von Videospielen mit aufwendiger Action. Hierfür ist allerdings eine Hochgeschwindigkeitskamera notwendig.

Die Bildrate beeinflusst demnach, wie ein Video vom Betrachter erlebt wird. Sie entscheidet darüber, wie realistisch ein Video wirkt und ob bestimmte Effekte wie Bewegungsunschärfe, Zeitraffer oder Zeitlupe realisiert werden sollen.

Lass uns doch einfach mal reden

+49 [0]30 959987 20